Alarmstufe 2 Einsatz: Großbrand in der Scharten

Insgesamt 11 Feuerwehren aus der Gemeinde Scharten und der Umgebung beschäftigte ab den Mittagsstunden des 4. Februar 2008 der Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude, das derzeit als Wohnheim für knapp 50 Asylwerber genützt wird.

Da die Feuerwehr Wallern in der Alarmstufe 2 der Feuerwehr Scharten eingegliedert ist, wurden wir zur Unterstützung angefordert.

Kurz nach 12 Uhr Mittags wurden die beiden Feuerwehren der Gemeinde Scharten alarmiert. Im Erdgeschoß des Gebäudes war in einem Zimmer ein Brand ausgebrochen. Die alte Bausubstanz sowie das in großen Mengen verwendete Holz sorgte für eine rasche Ausdehnung der Flammen auf das gesamte Erdgeschoß.

Beim Eintreffen der ersten Wehren konnte sich das Feuer sowohl durch das Stiegenhaus im Inneren des Gebäudes als auch durch die Holzkonstruktion außen und den ebenfalls aus Holztafeln bestehenden Balkon auf das 1. Stockwerk ausdehnen. Durch das verwendete Dämmmaterial erfassten die Flammen dann auch bereits den Dachstuhl.

Zur Verstärkung der beiden Wehren wurden um 12.15 Uhr die Feuerwehren der Alarmstufe II (Feuerwehren Alkoven, St. Marienkirchen/Polsenz, Steinholz, Wallern, Buchkirchen und Mistelbach) hinzualarmiert. Über Löschangriffe von innen als auch heraußen gelang es den Feuerwehrleuten trotz des fortgeschrittenen Brandstadiums recht rasch, den Brand unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausdehnung zu verhindern.

Über die Teleskopmastbühne der FF Alkoven und der zusätzlich alarmierten Drehleiter der Feuerwehr Eferding wurden in weiterer Folge Atemschutzträger auf das Dach des Gebäudes gehievt, um die Dachkonstruktion zu öffnen. Damit gelang es nicht nur, brennende Teile abzulöschen, sondern auch zu Tage gekommene Glutnester zu bekämpfen.

Bei diesen Arbeiten waren Mitglieder FF Wallern miteingebunden.

Ein weiterer Atemschutztrupp drang nochmals in die ausgebrannten Zimmer vor, um mittels Wärmebildkamera die Temperatur zu messen und einer nochmaligen Wiederentzündung des Brandes entgegen zu wirken. Dabei wurden im Balkonbereich noch versteckte Glutnester lokalisiert und in Folge abgelöscht. Diese Arbeiten zogen sich bis ca. 15.30 Uhr.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die knapp 50 Asylwerber wurden in der Volksschule Scharten einquartiert. Während der Großteil der Feuerwehren gegen 16.00 Uhr abrücken konnte, werden die lokalen Kräfte vermutlich noch die Nacht hindurch vor Ort bleiben. Die leer geatmeten Pressluftflaschen der Atemschutzträger wurden von der Besatzung des Atemschutzfahrzeuges der Feuerwehr Aschach an der Donau vor Ort wiederbefüllt.

 

Seiten der FF Wallern stand ein AS-Trupp sowie das LFB u. TLF mit 9 Mann bis ca. 16.00 Uhr im Einsatz.

 

Verweise:

Text: mit freundlicher Genehmigung von Hermann Kollinger

Bericht auf Fireworld

Bericht FF Alkoven